Ich will dir deine Tränen nehmen. Ich wünschte ich könnte jetzt sofort zu dir fahren, mich neben dir ins Bett legen. Deine Hand halten, während du wegen uns und ihm bittere Tränen weinst. Aber das steht zur Zeit nicht in meiner Macht.. so sehr ich es mir auch wünsche.
Ich möchte deine Tränen wegwischen – dir die Last nehmen, die diese Veränderung mit sich bringt.
Ans Handy zu gehen und plötzlich dein trauriges Schluchzen zu hören.. es zereisst mir mein Herz.. Gott weiß, ich würde es tun. Ich würde alles tun.
Ich will mit dir reden. Ich will morgen nicht zur Arbeit. Ich will nicht 8 Stunden in dem Gedanken versinken. Dein weinen in meinem Ohr. Es hallt wieder und wieder.
Dich in den Arm nehmen. Dir die trostspendende Schulter sein. Dir Kraft geben, wo du keine mehr hast, oder keine mehr siehst.
Gott Kleene.. wenn ich gewusst hätte wie sehr dich das alles belastet..
Auch wenn ich ganz weit weg bin...
..Ich bin direkt neben dir.. und halt deine Hand, wenn du schläfst.
In 6 Stunden geht mein Wecker und ich kann nicht schlafen. Nicht weil ich es nicht will, oder weil ich ein schlechtes Gefühl habe, oder meine Gedanken im Kreis hüpfen.
Nein. Diesmal.. ist es einzig und alleine aus LUST.
Ich will Haut riechen.. ich will jede Phaser eines Körpers schmecken.. Über mir - unter mir. Spüren wie eine Hand aus Samt über jeden Teil meiner Sinne streicht und mir Bestätigung gibt.. nicht als Mensch.. nicht als Tanja.. vielmehr als Frau.
Feste Hände, die mich halten - Arme, die mich stützen. Schutz, Verbundenheit, Sehnsucht, Kraft.. Energien die ineinander fließen zu einem Ganzen und doch für sich alleine stehen.
Dieses ganz bestimmte Kribbeln fehlt einfach.
ER fehlt..
Ich weiß, du kennst mich nicht - doch du kannst es lernen.
Dein Lachen macht mich einsam, wenn du jetzt gehst und...
ist es zuviel geträumt - wenn meine Hand in deiner Hand
den Abgrund uns ertragen lässt?