Bin gerade mit Fugi aus dem JKC zurück. Und ganz ehrlich - ich habe es geschafft, mich selbst zu überraschen.
Vor 12 Stunden bin ich ins JKC gegangen und war eigentlich eben ziemlich fertig mit der Welt. Müde.. Kalt.. Es regnet in Strömen.. gehe mit Fugi aus der Bank raus (wo wir Geld fürs Taxi geholt haben) und laufen in Richtung "Taxistand" um zu sehen, ob wir noch irgendwie nach Hause kommen, da meint Fugi zu mir "Ich bin so froh, wenn ich in meinem Bett liege"
Justament nach dieser Aussage, gab es einen lauten Knall und Reifenquietschen.. ich dachte nur "oh scheiße..". Wir also um die Ecke gebogen, da liegt da ein älterer Herr mit seinem Roller auf der Straße und einige jüngere Männer steigen aus einem Wagen. Und da kommt der Moment, in dem ich mich selbst überrascht habe.. ich greife völlig automatisch zum Handy und rufe den Notarzt.. manche von euch denken vermutlich, das ist doch das normalste von der Welt.. ganz im Ernst.. für mich war es das nie. Ich habe immer gedacht "hoffentlich passiert mir sowas nie.. wenn du pech hast, wirst du so geschockt sein, das du nichtmal was sagen kannst". Ich war auch ehrlich gesagt wie in trance~
Ich hab nur gedacht "tu das richtige! scheiße hoffentlich is nichts passiert! tu das richtige! Nimm jetzt dieses Handy und wähl!!"
Und ich habs getan. Dem Mann ist soweit man es auf den ersten Blick sagen konnte nichts passiert. Er war kurzzeitig nicht ansprechbar aber ich vermute auch, das es einfach der Schock war. Wir haben ihn auch nicht bewegt um halt einfach nichts zu gefährden. Aber als wir dann gegangen sind als Notarzt und Polizei da waren, stand er auch schon wieder (mehr oder minder stabil) auf den Beinen und es schien noch alles dran zu sein.
Irgendwie zitter ich gerade innerlich. Und irgendwie, weiß ich nicht, wie ich nach Hause gekommen bin.
Nur eins weiß ich.. ich hab richtig reagiert.
Zum Glück
ParaChan - 21. Mär, 03:56
"Wenn du traurig bist und sterben WILLST, denk an die Menschen die traurig sind, weil sie sterben MÜSSEN."
Ich bin viel zu müde. Meine Augen kann ich kaum aufhalten. Ich sitz auf der Arbeit und bin eigentlich ganz weit weg.
Gerade musste ich mich wiedermal stechen - Blutzucker messen.. Ich bin das so satt und dabei tu ich es erst 2 Wochen. Ich hab ja noch Glück, denk ich mir dann immer. Aber gut fühl ich mich damit trotzdem nicht.
Zu allem Überfluss hab ich das Gefühl das ichs am Wochenende mal wieder übertrieben habe. Samstag erst Theke an der Cocktailbar und dann noch die normale Theke mitgemacht. Und Sonntag dann total verkatert aufgewacht und zum Putzen ins Kult gefahren. Danach erstmal was gegessen und gechillt und abends dann ziemlich spät ins Bett gefallen nachdem ich die letzte Nacht nur 3 Stunden geschlafen hatte. (Zum Glück hatte ich gestern frei, sonst hätte ich es wahrscheinlich nicht überlebt.) Und jetzt..? Jetzt fühl ich mich krank. Ich fühl mich schlapp und komme mir vor, als hätte ich das ganze Wochende nicht eine einzige Minute geschlafen und mir ist kalt..
Ich merke, wie viele Dinge die mir mal vertraut waren einfach aus den Händen gleiten und fühle mich in dieser Situation einfach unglaublich hilflos. Ich kann nur dasitzen und den Steinchen zusehen, die sich langsam aus meiner Fassafe lösen und mit einem ohrenbetäubenden Krachen zu Boden stürzen. Ich will mich nicht beschweren - ich lebe noch. Was will ich denn mehr? Ich bin frei und habe die Möglichkeit zu tun und zu lassen, was ich möchte. Die Frage ist nurnoch, was das eigentlich genau ist.
Meine persönlichen Gebete gehen nach Tibet.
Die ganze Welt richtet ihre Augen auf euch. Doch nur die wenigsten sind bereit auch wirklich hinzusehen.
Hoffen wir, das kein Opfer vergebens gestorben ist.
ParaChan - 18. Mär, 08:43
