wenn ich es zulasse, dass du weiterhin mein Leben beherrscht, dann kann ich nicht die sein, die ich bin.
Dann bin ich mehr du als ich, und das will ich nicht..

Ich will wissen, wer ich bin.
Ich will wissen, woher ich komme.
Ich will wissen, wohin ich gehe.

Vielleicht will ich sogar noch mehr wissen, wer weiß..
Und von dir will ich wissen, was du von mir willst...

Was willst du von mir?

Warum kommst du mich so oft besuchen, obwohl ich dich nie einlade?
Und jedes Mal, wenn du plötzlich vor meiner Tür stehst, zieht mich das so komisch runter, und deine Anwesenheit hält mich auch manchmal davon ab, Dinge zu tun, die ich tun möchte.

Was willst du von mir?

Ich finde, das Ungewohnte ist eine Tür, durch die es sich lohnt hindurchzugehen. Wieso versuchst du dich so oft dazwischenzudrängeln?

Willst du nicht, dass ich mir die Dinge ansehe, die ich mir unbedingt ansehen will? Wenn das so ist, dann ist das ab jetzt auf jeden Fall dein Problem. Aber weil wir uns schon so lange kennen, lasse ich dich damit nicht alleine. Ich gebe dir einen Platz bei mir, einen Ort, wo du dich mal so richtig entspannen kannst und zur Ruhe kommst. Wie wär's?
Oder möchtest du noch ewig so durch die Gegend rennen und Menschen erschrecken?

Also, mein Angebot steht, denk drüber nach. Aber vergiss nicht, ab jetzt ist früher vorbei!

Bis dann, Nena.

(Aus der Autobiographie von Nena "Willst du mit mir gehen" - weil er wie für mich geschrieben ist.)